Gesundheit
Die Übungen des Taijiquan verhelfen auf bewährte und wirksame Weise, Stress abzubauen, während es zugleich die allgemeine Leistungsfähigkeit und geistige Kraft / mentale Fitness stärkt. Ebenso werden Aufmerksamkeit, Koordinationsfähigkeit und Kreativität angeregt, sowie die Förderung der geistigen Flexibilität und die Stärkung von beruflicher/persönlicher Kompetenz.
Die Taijiquan-Form zeigt im Ablauf bei gleichmäßigem Tempo eine tiefe, ruhige und klärende Wirkung von anerkannt hohem gesundheitlichem Wert.
Taijiquan und Traditionell Chinesische Medizin (TCM) sind miteinander eng verbunden. Beide haben sie die gleiche Wurzel und die gleiche Philosophie. Die TCM betrachtet den menschlichen Körper in seiner energetischen „Anatomie“: solange die Energie (Qi) ungehindert entlang der Meridiane zirkuliert ist der Mensch im Ausgleich und fühlt sich Gesund. Taijiquan Übungen fördern diesen Zustand ähnlich, „wie eine Türangel, die nicht rostet, wenn sie in Bewegung ist“.
Die Taijiquan Bewegungsart: Gleichmäßig, im Tempo langsam, hat Taijiquan (Chang Quan = lange Faust) zu einer der gesündesten Bewegungskünste werden lassen …
Verletzung, Überlastung für Herz/Kreislauf, Muskeln, Sehnen, Knochen, Gelenke sind mit Taijiquan – bei richtiger Anleitung- ausgeschlossen: Obgleich der ganze Körper physisch trainiert, Geist und Intellekt mental gefordert, Seele befriedet und die einfache Übung Ausgleich schafft.
Taiji Übungen in den Abendstunden beispielsweise vor dem Schlafengehen versprechen einen tiefen und angenehmen, erholsamen Schlaf des Nachts.
Die Gruppen treffen sich an der Taiiji Schule abends nach Feierabend in angenehmer Atmosphäre zum Form üben und entspannen, so dass der nächste Tag schon hier gut anfängt…
Bewegungsbildung
manche meinen
lechts und rinks
kann man nicht velwechsern
werch ein illtum! „Lichtung“ von Ernst Jandel 1966 aus der Sammlung „Laut und Luise“
Eine Bewegung in ihrem äußeren und inneren Ablauf zu erlernen, stellt eine ganzheitliche Aufgabe dar, und ist gleichermaßen gesund für Körper und Geist.
Die Praxis für Taiji-Anfänger beginnt mit den ersten Bewegungselementen aus der 1. Sektion der Handform (103er Form) sowie den wesentlichen Prinzipien des Yang Stil Taijiquan.
Fortschreitend wird der gesamte Ablauf der Handform eingeübt:
Körpergedächtnis und Körperbewusstsein entstehen im Zusammenspiel mit der eigenen Übung.
Zuerst lernen Anfänger die Bewegungen nach Standard bewusst und korrekt auszuführen, danach werden die Bewegungen natürlich und fließend.
Fortschreitend erkennt der Taiji-Übende in allen Figuren Muster, Regelmäßigkeit, Standard und Anwendung. So wird die Form belebt. Die schweren Figuren werden leicht, die leichten Figuren schwer. Im Einfachen liegt alles verborgen.
Im Äußeren üben wir mit der Form an den essentiellen Prinzipien des Taijiquan.
Im Inneren zeigt die Form im Ablauf bei gleichmäßigem Tempo eine tiefe, ruhige und klärende Wirkung von anerkannt hohem gesundheitlichem Wert.
Lebenskunst & Lebenseinstellung
Eine Reise von Tausend Meilen fängt unter deinem Fuße an… Nimm Großes für klein, Vieles für wenig…Solche auf dieser Webpage spielerisch benutzten (Vice Versa) Sätze entstammen der Tai Ji Philosophie und können in der Regel LaoZi (um 600 v.u.Zr.) zugeschrieben werden.: Das Schwere erscheint leicht, das Leichte schwer,… einen direkten Weg als Umweg und einen Umweg als direkten Weg nehmen…
Leben ist Bewegung:
Scheinbare Gegensätze, wie Ruhe und Bewegung werden mit der Illustration des Taiji
Tàijítú
als polare Verhältnisse angeschaut, die einander bekämpfen und dennoch einander bedingen.
Das in der Theorie beschriebene Taiji-Symbol (Tàijítú) zeigt die Harmonie und das Gleichgewicht von Yin und Yang.
Ein Idealzustand!?
Unser alltägliches Leben empfinden wir doch zu oft so:
– zu wenig Yang (bzw. zu viel Yin), z.B. ständig müde
oder so:
– zu wenig Yin (bzw. zu viel Yang), z.B. ständig „auf 180“:
wir haben Mühe mal abschalten zu können.
Ungleichgewicht: Wer kennt das nicht?
Taiji- Übungen sind eine Möglichkeit durch regelmäßige Praxis Ausgleich, Balance und Harmonie herzustellen!